Kombination aus 2 verschiedenen Rebsorten
Die Cuvée Blanc QbA trocken ist eine Hommage an das Burgund, die sich aus der Vermählung von Chardonnay und Weißburgunder zusammensetzt. Die Ergänzung und Harmonie der beiden Rebsorten untereinander – zu einem stimmigen, in sich ruhenden Geschmackserlebnis – bilden die Grundlage für die Erscheinung des Weines im Glas.
Heimat der beiden Burgundersorten ist Frankreich, das mit grob gerundeten 40.000 Hektar (ha) ohne Zweifel das klassische Herkunftsland für Chardonnay (~1.300 ha Weißburgunder bzw. Pinot Blanc) ist. Hier liegt das Burgund an vorderster Front, welches mit den weltweit höchsten Rebflächenpreisen aufwartet und die weltweit teuersten und renommiertesten Cardonnays hervorbringt. Entscheidende Bedeutung hat der Chardonnay auch für die Champagne, wo er u.a. aufgrund seiner potenziell stahligen Säureproduktion – neben Pinot Noir (Spätburgunder) und Pinot Meunier (Schwarzriesling) – eine der drei Basissorten für Champagner ist.
In Deutschland blickt Chardonnay auf eine vergleichbar junge Geschichte zurück. Die Zulassung der Rebsorte für die Weinbereitung erfolgte erst im Jahr 1994 durch das Bundessortenamt. Innerhalb kurzer Zeit hat Chardonnay hierzulande schnell Fuß gefasst. Betrug die Anbaufläche im Jahr der Zulassung noch 271 Hektar (ha), liegt sie heute schon bei immerhin ~2.100 ha. Ähnlich aufstrebend hat sich die Rebfläche des Weißburgunders entwickelt: Waren es 1995 gerade einmal ~1.900 ha stehen heute gut 5.500 ha unter Reben, womit Deutschland weltweit auf Platz 1 steht, was die Anbaufläche anbelangt.
Das französische Wort Cuvée bezeichnet in der Kellerwirtschaft den Verschnitt (das Mischen bzw. Kombinieren) von Trauben, Most, Maische oder fertig gegorenem Wein. Sinn und Zweck des Cuvéetierens ist es, die jeweiligen Stärken von verschiedenen Rebsorten herauszuarbeiten und diese zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen zu fügen. Mit den verschiedenen Parametern – wie Alkohol- und Extraktgehalt, Farbausbeute, Restzucker und Säure – und deren Verhältnis zueinander lässt sich der Charakter des Weines in die gewünschte Richtung lenken.
Die klassische und weltweit bekannteste Weinregion für diese handwerkliche Kunst ist das französische Bordeaux. Hier ist es üblich, zwei bis fünf verschiedene rote Rebsorten zu verwenden, darunter hauptsächlich Cabernet Sauvignon, Merlot und Cabernet Franc. Neben diesen kommen in manchen Fällen Malbec und Petit Verdot hinzu. Hinsichtlich der Machart des Cuvées und der daraus folgenden Stilistik unterscheiden sich die einzelnen Appellationen bzw. Unterregionen des Bordeaux teilweise erheblich. Grundsätzlich haben rote Cuvées, die teilweise hunderte Euro pro Flasche kosten, den Weltruf von hier ansässigen Châteaux (Schlösser) begründet. Für Cuvées sind sind auch Regionen wie die Loire und die Toskana sowie die Übersee-Herkünfte Kalifornien, Australien, Südafrika, Chile und Argentinien, mit ihren “Blends” (nach Bordeaux-Machart), bekannt.